20.03.2024 12:00 LPI Gotha (ots)

Wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen hervortreten, geht dies  alljährlich auch mit der Zunahme von Zweiradfahrern im Straßenverkehr einher. Somit kann sich auch das Risiko Beteiligter eines  Verkehrsunfalles mit einem Zweirad zu werden, erhöhen.   Fahrer von Zweirädern gelten neben Fußgängern bei Verkehrsunfällen  als besonders verletzungsanfällig. Ursächlich dafür ist, dass  Zweiräder und deren Fahrer keine "Knautschzone" besitzen. Aus  besagten Gründen ist es besonders wichtig Unfallverhütungsmaßnahmen  zu treffen. Folgende Hinweise können helfen möglichst sicher am Straßenverkehr  teilzunehmen:    Radfahrer werden angehalten vor Fahrtantritt ihr Gefährt auf  Funktionstüchtigkeit zu überprüfen, dies umfasst unter anderem die  Bereifung, die Bremsanlage sowie die Beleuchtung. Reflektoren an  Fahrrad und Bekleidung erhöhen die Sichtbarkeit für andere  Verkehrsteilnehmer und somit die Sicherheit des Radfahrers. Helme  schützen vor schweren oder tödlichen Verletzungen und sollten immer  ein Teil der Fahrradbekleidung sein.   Für Fahrer von Krafträdern ist das Tragen eines Schutzhelmes  unabdingbar und in §21a StVO gesetzlich geregelt. Der Motorradhelm  muss dem Träger passen. Darüber hinaus muss der Helm über einen  sicheren Verschluss verfügen. Der Helm sollte keine  sicherheitsrelevanten Beschädigungen aufweisen. Um den gesamten Kopf  zu schützen, werden Integral- und Klapphelme empfohlen. Sollte der  Fahrzeugführer auf eine Sehhilfe angewiesen sein, sollte diese im  Helm bei geschlossenem Visier getragen werden können. Geeignete Schutzkleidung, welche enganliegend ist, aus abriebfestem  Material besteht und mit Protektoren versehen ist, bietet erhöhte  Sicherheit. Ebenso wie geschlossenes festes Schuhwerk sollte die  Schutzkleidung bei jeder Ausfahrt getragen werden. Besonders bei  Fahranfängern ist das Tragen geeigneter Schutzkleidung aufgrund der  erhöhten Sturzgefahr von besonderer Bedeutung. Eine Überprüfung des technischen Zustandes des Kraftrades (z.B. Luftdruck, Bremsen, Profiltiefe, Wartung) ist unerlässlich. Bei  Touren mit Krafträdern sollte unbedingt vorausschauend und "defensiv" statt "aggressiv" gefahren werden, Kurven sollten nicht geschnitten werden. Um Gefahren im Straßenverkehr rechtzeitig erkennen zu können und das  vorausschauende Fahren zu trainieren, empfiehlt es sich an  Fahrsicherheitstrainings teilzunehmen.   Aber nicht nur Fahrradfahrer und Kraftradfahrer selbst müssen auf  eine ordnungsgemäße Teilnahme am Straßenverkehr achten. Oftmals  werden diese von Pkw- oder Lkw-Fahrern übersehen oder zu spät  wahrgenommen. Die Polizei Gotha bittet in diesem Zusammenhang auch  alle übrigen Verkehrsteilnehmer um Umsicht. Gemäß § 1 der StVO hat  die Teilnahme am Straßenverkehr so zu erfolgen, dass kein anderer  gefährdet oder gar geschädigt wird. Es gilt der Grundsatz der  Vorsicht und gegenseitigen Rücksichtnahme. (jd)