01.01.2024 05:37 Erfurt (ots)

Der Jahreswechsel stellt die Thüringer Polizei regelmäßig vor die  Herausforderung, sich auf alle Eventualitäten einzustellen und  vorzubereiten. Die Landespolizeidirektion erhöhte daher die Zahl der  eingesetzten Kräfte landesweit.  Thüringenweit war in der Silvesternacht 2023/2024, im Vergleich zu  den Vorjahren während der Pandemielage, ein eher mäßiges  Einsatzaufkommen zu verzeichnen.  Auch in diesem Jahr konnte aufgrund der milden Außentemperaturen ein  hohes Personenaufkommen in der Öffentlichkeit festgestellt werden. In ihrer "Feierlaune" sprachen die Menschen dem Alkohol teilweise  kräftig zu. Dies wiederum führte in vielen Fällen zu einem  unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik, körperlichen  Auseinandersetzungen und zu zahlreichen Bränden.  Mit Stand vom 01. Januar 2024, 04:00 Uhr, registrierte die Thüringer  Polizei insbesondere: => ca. 25 Körperverletzungsdelikte => ca. 68 Verstöße im Gebrauch mit Pyrotechnik => ca. 11 Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit Pyrotechnik => ca. 69 Brände (auch im Zusammenhang mit der Verwendung von             Pyrotechnik) => ca. 13 Verkehrsdelikte (Fahruntüchtigkeit infolge Alkohol - und           Betäubungsmittelkonsum) => ca. 5 Widerstandshandlungen (ohne verletzte Polizeibeamte)  Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei den o.g.  Angaben um vorläufige und unbewertete Zahlen mit Stand 04:00 Uhr  handelt.  Auch in diesem Jahr verletzten sich bedauerlicherweise vereinzelt  Menschen durch den unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik. In  Arnstadt OT Behringen explodierte ein Feuerwerkskörper beim Anzünden  in der Hand eines 16-Jährigen. Dieser verlor infolge der erheblichen  Druckwelle ein Fingerglied.  Neben den verschiedenen Verkehrsdelikten konnte auch ein  Geisterfahrer auf der BAB 4 in Fahrtrichtung Dresden durch den  schnellen Einsatz der Autobahnpolizei im Bereich des Parkplatzes Drei Gleichen gestoppt und somit Schlimmeres verhindert werden. Der  34-jährige Fahrer stand erheblich unter Einfluss von Alkohol und  besaß zudem keine gültige Fahrerlaubnis.  Insgesamt zieht die Thüringer Polizei ein positives Fazit zur  Bewältigung der Einsatzlagen und kann auf eine eher ruhigere  Silvesternacht zurückblicken.