08.02.2024 14:00 Weimar (ots)
Dass der Weimarer Polizei und Kripo am Montagabend ein sogenannter „großer Fisch“ ins Netz ging, hatte mehrere Gründe. Zum einen sorgten die Täter selbst dafür, zum anderen ein blickiger Mitarbeiter einer Postzustellfirma. In einem Verteilerzentrum befand sich ein Paket, was eigentlich zur Auslieferung sortiert werden sollte. Doch der vermeintliche Empfänger schien die Ankunft des Inhaltes nicht abwarten zu könne und wollte so das Paket gleich persönlich abholen. Jedoch fiel einem Mitarbeiter ein starker Geruch aus dem Paket herrührend auf, sodass dieser die Aushändigung verweigerte und die Weimarer Polizei informierte. Und wie sich herausstellte, bewies der Mitarbeiter, im wahrsten Sinne des Wortes, das richtige Näschen. Denn im Paket befanden sich gut 18 Kilogramm (Bruttogewicht) Cannabis. Da laut dem Verteilerzentrum ein weiteres Paket, vermutlich mit ähnlichem Inhalt, im Umlauf sei, erfolgte sodann am Dienstag operative Maßnahmen der Kriminalpolizei. Nun kam auch noch eine polizeilich bekannte Person ins Spiel, gegen welche bereits seit längerem ermittelt wurde. Den Beamten fehlte nur noch das sogenannten Tüpfelchen auf dem i. Dies führte im Ergebnis zur vorläufigen Festnahme von drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 23 und 45 Jahren sowie dem Auffinden weitere Betäubungsmittel (ca. 200g Marihuana und ca. 100g Metamphetamin), einer Schreckschusswaffe sowie einem vierstelligen Bargeldbetrag. Im Zusammenwirken mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Erfurt erfolgte am Mittwoch die Haftvorführung am Erfurter Amtsgericht. Im Ergebnis wurde der 23-Jährige in eine JVA überstellt, der 45-Jährige wurde gegen Auflagen vorerst auf freien Fuß gesetzt und gegen den 38-Jähriger erging ebenfalls ein Haftbefehl.