15.01.2024 13:41 Jena (ots)
Am heutigen Montag war eine Vielzahl von Jenaer Polizeibeamten zur Absicherung eines Kraftfahrzeugkorsos, anlässlich der fortgeführten Protestwoche der Bauernverbände, unter teilweiser Beteiligung der regionalen Logistikbranche und lokal ansässiger Handwerksbetriebe, eingesetzt.Konform mit dem erlassenen Auflagenbescheid der Versammlungsbehörde Jena starteten ca. 300 Versammlungsteilnehmer mit ihren Sattelzugsmaschinen, LKW, Traktoren, Pritschenwagen und Privat-PKW gegen 09:00 Uhr im Bereich Stadtroda und begaben sich von dort über die Landstraße nach Jena. Auf der Höhe der Ortslage Zöllnitz stießen weitere 200 Fahrzeuge hinzu. Hierbei wurde die rechte Fahrbahn genutzt und die z.T. vorhandene zweite Fahrspur und die Gegenfahrbahn nicht genutzt und folgend nicht unmittelbar beeinträchtigt.Der Korso hatte final eine Länge von ca. 10 km und bewegte sich durch das Stadtgebiet Jena und folgend wieder zurück in Richtung Stadtroda. In Folge des Korsos kam es zu stationären Verkehrssperrzeiten von bis zu einer Stunde. Einsatzübergreifend waren erhebliche Verkehrseinschränkungen und Rückstaus die Folge.Die Jenaer Polizei setzte für die Absicherung des Korsos eine Vielzahl von Streckenposten und Begleitfahrzeugen ein und war fortwährend in enger Abstimmung mit dem Versammlungsleiter und der lokalen Rettungsleitstelle gefordert, um etwaige Gefahrenmomente im Verkehrsraum bereits im Entstehen zu unterbinden und die fortwährende Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge zu gewährleisten.Hierbei wurde u.a. der geplante Streckenverlauf, aufgrund der Vielzahl der teilnehmenden Fahrzeuge, im Einsatz selbst angepasst, die Verkehrssperrungen proaktiv ggü. wartenden Verkehrsteilnehmern kommuniziert und die Gesamtheit der Verkehrsteilnehmer über den Verkehrswarndienst informiert.Erwähnenswert ist, dass sich ein Fahrzeugführer, welcher sich im Rückstau im Stadtgebiet befand, um sofortige polizeiliche Hilfe bat, da er seine schwangere Begleiterin zur unmittelbar bevorstehenden Entbindung in Jenaer Klinikum fahren musste. Die seinerseits unerwartete, erhebliche Verzögerung versetzte sowohl ihn, als auch seine Begleiterin nachvollziehbar in zusätzlichen Stress.Sofortig wurde daher ein Funkstreifenwagen eingesetzt, der das Fahrzeug unter Einsatz von Sonder- und Wegerechten ins Schlepptau nahm und wohlbehalten ins Klinikum Jena begleitete.Einsatzübergreifend kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen oder Störungen.